Am 18. Januar 1960 versammelten sich rund 3000 StudentInnen und ProfessorInnen der Westberliner Hochschulen zu einer Kundgebung „gegen Antisemitismus und Nazismus“. Hintergrund der Kundgebung waren die neonazistischen Aktivitäten zweier Organisationen, in deren Reihen sich auch einige „nationale Studenten“ befanden.
Material und Daten
12. January 1960Zwei Nazi-Organisationen in Berlin verboten
Am 12. Januar 1960 beschloß der Berliner Senat, die Organisationen „Nationaljugend Deutschlands“ (NJD) und „Bund Nationaler Studenten“ (BNS) zu verbieten und aufzulösen. Mitglieder beider Gruppierungen hatten sich an „neonazistischen Veranstaltungen sowie an antisemitischen Ausschreitungen beteiligt“. Sie umfassten zusammen 55 Mitglieder.
04. January 196014 neonazistische Jugendliche festgenommen
In der Nacht vom 4. auf den 5. Januar 1960 nahm die politische Polizei in Berlin vierzehn Jugendliche fest. Sie hatten an einer „Sonnwendfeier“ teilgenommen, die einen Tag zuvor – am Sonntag – vom „Bund nationaler Studenten“ (BNS) und der „Nationaljugend Deutschlands“ (NJD) im Glienicker Park in Berlin-Wannsee veranstaltet worden war. Es bestünde der Verdacht der neonazistischen Betätigung. Bereits am Abend der Feier hatte die Polizei neun Personen kurzzeitig festgesetzt.
03. December 1950„Konservative Partei“ tritt zur Abgeordnetenhauswahl an
Zu den Wahlen zum (West-)Berliner Abgeordnetenhaus am 3. Dezember 1950 erhalten drei Rechtsaußen-Parteien von der Alliierten Kommandantur eine Lizenz: Die nur hier existierende Konservative Partei sowie die Berliner Landesverbände der Deutschen Partei (DP) und des Blocks der Heimatvertriebenen und Entrechteten (BHE).
03. October 1990Buschkowsky (SPD) denkt voraus
Am 3. Oktober 1990 endete mit der Vereinigung auch das alliierte Besatzungsstatut für Berlin. Dies hatte bis dahin rechtlich und faktisch das Betätigungsverbot des Berliner Landesverbandes der NPD bedeutet. Dieser war im Jahr 1966 gegründet worden und hatte seitdem ein klägliches Leben gefristet.
09. October 1990Maskierte überfielen Sinti und Roma in Treptow
Am 9. Oktober 1990 überfallen mehrere maskierte Personen abends ein Wohnwagenlager von Sinti und Roma in Berlin-Treptow. Die Unbekannten hätten mehrere Scheiben mit Steinen zertrümmert und mit Knüppeln auf die Wohnwagen eingeschlagen. Personen seien nicht verletzt worden.
NPD und Republikaner in den BVVen
Die Ergebnisse der BVV Wahlen 2006 und die VertreterInnen der Parteien in den BVV