Der selbsternannte Widerstand bröckelt. Seit Januar 2015 fand sich jeden Montag ein buntes Sammelsurium extremer Rechter unter dem Label „Bärgida – Berliner Patrioten gegen die Islamisierung des Abendlandes“ am Berliner Hauptbahnhof ein. Anfang 2019 sollte dann unvermittelt Schluss sein. Doch ganz können sie es offensichtlich nicht lassen.
Schlagwort: Bärgida
Opportunistisch in den Wahlkampf
Der Landesvorstand der Berliner »Alternative für Deutschland« versucht sich eher moderat zu geben, doch die radikalen Rechtsausleger werden hofiert. Zum bundesparteilichen Machtkampf wird sich kaum verhalten und man will es sich auch innerparteilich nicht verscherzen.
Fundamentalopposition gegen die offene Gesellschaft – extrem rechte und asylfeindliche Straßenproteste in Berlin 2016
2016 hat die Forderung „Merkel muss weg“ das „Nein zum Heim“ der Vorjahre weitestgehend ersetzt. Das zeigt die apabiz-Auswertung des extrem rechten und asylfeindlichen Demonstrationsgeschehens in Berlin.
„Liebe Patrioten, ihr seid die Speerspitze der deutschen Demokratie“ – Selbstverständnis und Außenwirkung von Bärgida
„Der November ist ein Monat deutscher Revolutionen. (…) Kommt aus dem ganzen Land und lasst uns an diesem Tag Geschichte schreiben, machen wir Nägel mit Köpfen.“ – heißt es in dem Aufruf zum „100. Abendspaziergang“ von Bärgida für den 26.…
Das rechte Netzwerk der Berliner AfD
Die AfD gibt sich gerne bürgernah und als echte Alternative zu den sogenannten „etablierten Parteien“. Besonders bedacht ist die Partei jedoch darauf, nicht mit der extremen Rechten in Verbindung gebracht zu werden. Erst kürzlich äußerte der Berliner AfD-Landesvorsitzende Pazderski, die…
„Wir sind die erste Reihe des patriotischen Widerstands“ – Die „Identitäre Bewegung“
Am 17. Juni veranstaltete die „Identitäre Bewegung“ ihre erste Demonstration in Berlin. Unter dem Motto „Aufstand gegen das Unrecht“ demonstrierten rund 150 Personen in Berlin-Mitte. Aufgrund der Gegenproteste musste die Route verkürzt werden. Wir haben dies zum Anlass genommen, uns die Identitären einmal genauer anzuschauen.
„Die Herren in Deutschland sind immer noch wir“
Es war eine Neuauflage der ersten Demonstration vom 12. März diesen Jahres. Mit etwa 1500 Personen waren diesmal etwas weniger Menschen dem Aufruf von Enrico Stubbe von „Pro Deutschland“ zur zweiten „Merkel muss weg“-Demonstration in diesem Jahr gefolgt. Mit einer Mischung aus Hooligans, Neonazis, den AfD-Hardlinern der „Patriotischen Plattform“ und auch unorganisierten Einzelpersonen kamen erneut ganz unterschiedliche rechte Milieus vorwiegend aus den neuen Bundesländern am Berliner Hauptbahnhof zusammen. Einmal mehr dominierten dezidiert neonazistische Sprechchöre und ein aktionsorientiertes Spektrum die Außenwahrnehmung.
Toter vom Tauentzien war Kandidat von pro Deutschland
Der Anfang Februar bei einem schweren Autounfall auf dem Tauentzien getötete Michael W. (69) war offenbar Kandidat für die extrem rechte Kleinstpartei pro Deutschland für die kommende Wahl zum Berliner Abgeordnetenhaus.
Die völkische Allianz – Organisierte Neonazis und selbsternannte „besorgte BürgerInnen“ demonstrieren gemeinsam in Berlin
Über Monate hinweg wurde in den sozialen Netzwerken zu der „Großdemonstration“ am 12. März unter dem Motto „Merkel muss weg“ im Berliner Regierungsviertel mobilisiert. Diese wurde dann auch größer als Antifaschist_innen und die Polizei vermutet hatten. Es waren um die 2000 Personen erschienen, darunter viele organisierte Neonazis.
Kein Ende in Sicht – Rassistische Proteste in Berlin
Mit 234 extrem rechten Demonstrationen und Kundgebungen fand im vergangenen Jahr in Berlin rund fünfmal pro Woche eine Protestaktion statt. Eine derart hohe Zahl ist in der Stadt nie zuvor dokumentiert worden, wenn auch im Vergleich zum Ende des Jahres 2014 die Beteiligung an den einzelnen Veranstaltungen deutlich gesunken ist. Kernthema und gleichzeitig verbindendes Element war wie auch schon im Vorjahr die rassistische Agitation gegen Geflüchtete und Muslime, verknüpft mit einer ausgeprägten Anti-Establishment-Haltung gegen die Politik- und Medienlandschaft.