Der umstrittene „Lebensschutz“-Verein Pro Femina e.V. mit seinem Projekt „1000plus“ weitet seine Beratungstätigkeit für Schwangere nach Berlin aus. Das hat der bisher in Heidelberg und München tätige Verein nach einer erfolgreichen Spendenaktion über 1,2 Millionen Euro angekündigt. Nach Angaben des Vereins kämen die meisten Suchanfragen aus Berlin, einer „Stadt, in der ein so großer Druck auf Schwangeren in Not lastet wie nirgends sonst in Deutschland“ . Die Beratungsarbeit von Pro Femina ist durch eine Recherche auf buzzfeed.com vom Dezember 2018 in die Kritik geraten. Die Beratung verlaufe in Teilen „manipulativ“ und „nicht ergebnisoffen“ , unter anderem werde verschwiegen, dass die Einrichtung keinen für den Schwangerschaftsabbruch nötigen Beratungsschein ausstelle, so der Bericht. Der Vorsitzende Kristjan Aufiero äußerte sich trotz Nachfragen des Magazins dazu nicht.
Dieser Text erschien zuerst im Rundbrief des apabiz monitor Nr. 84.