NPD-„Bürgerwehr“ in Blankenburg (Pankow) verteilt Pfefferspray

 
Rassistische NPD-Kundgebung am 7. September 2015 in Berlin-Blankenburg. © apabiz

Seit einigen Wochen agitiert die Pankower NPD mit antiziganistischen Aktionen im Berliner Ortsteil Blankenburg gegen obdachlose Menschen, die dort in einem leerstehenden Gebäude untergekommen sind. Zu einer ersten Kundgebung Anfang September konnte der Pankower NPD-Kreisverband 8 rund um Christian Schmidt unter dem Motto „Sicherheit durch Recht und Ordnung“ jedoch nur ein knappes Dutzend Neonazis mobilisieren. Trotz dieser eher geringen Mobilisierungsfähigkeit ist der KV8 momentan einer der aktivsten Kreisverbände der NPD in Berlin. Insbesondere seit der Bekanntmachung von Plänen des Berliner Senats im Herbst vergangenen Jahres, in Berlin-Buch ein Containerdorf für Geflüchtete zu errichten, organisierte der Pankower Kreisverband die Logistik auf diversen Demonstrationen und Kundgebungen, die sich gegen die Unterkunft richteten.

Auf Facebook kündigte die NPD nun an, regelmäßig eine „Kiezstreife“ in Berlin-Blankenburg durchzuführen. Bisher fanden vier dieser Patrouillen statt. Zuletzt wurde dort auch Pfefferspray an Passant_innen verteilt. Explizit ruft die NPD auch minderjährige Frauen dazu auf, sich bei ihnen zu melden, da sie „noch einige davon auf Lager“ hätten. Das Mitführen von Pfefferspray ist in Deutschland nur unter bestimmten Voraussetzungen legal – zudem ist es nur als Tierabwehrspray zugelassen.

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