Junge Alternative Berlin wählt neuen Vorstand

 
Martin Kohler (MItte) steht vor dem Bürgerbüro der AfD in Pankow. | Foto: Oskar Schwartz

Die Junge Alternative (JA) Berlin hat Anfang Mai auf ihrem Landeskongress in Pankow einen neuen Vorstand gewählt. Der seit 2019 amtierende Vorsitzende, Vadim Derksen, trat nicht zur Wiederwahl an. Sein Amt übernimmt Martin Kohler, der erstmals 2020 als stellvertretender Landesvorsitzender in Berlin in Erscheinung trat. Zuvor hatte er die JA Brandenburg mit aufgebaut, wo er an Veranstaltungen mit Andreas Kalbitz und Björn Höcke teilnahm. Kohler ist mutmaßliches Mitglied der extrem rechten Burschenschaft Gothia, benutzt Hashtags wie #Kulturkampf und #altright und verkündete seine Solidarität mit dem Verlag Antaios, als dieser vom Verfassungsschutz unter Beobachtung gestellt wurde.

Unter Kohlers Vorsitz ist eine Intensivierung der Kontakte zur JA Brandenburg und Thüringen zu erwarten. Dies zeichnete sich bereits im April bei der „Akademie der Jungen Alternative Berlin und der Jungen Alternative Thüringen“ in Erfurt ab. Kohler ist aber auch an länderübergreifenden Allianzen interessiert: So traf er sich unter anderem mit Nigel Farage (Britain First, UK) und Tom Vandendriessche vom Vlaams Belang (Belgien). Kohler will außerdem verstärkt um Mitglieder und Gelder werben. Wie viel Erfolg der neue Vorstand damit haben wird, bleibt abzuwarten.

Dieser Text erschien zuerst im Rundbrief des apabiz monitor Nr. 94.

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