In der Nähe der Al-Rahman-Moschee sprachen der Bundesvorsitzende Manfred Rouhs, der Berliner Landesvorsitzende Lars Seidensticker, der ehemalige Landesvorsitzende der Republikaner Reinhard Haese und der Spandauer Kreisvorsitzende Mario Malonn. Eine Außenwirkung der Kundgebung war durch die weiträumigen Absperrungen der Polizei nicht gegeben. Dennoch hatten sich auf der anderen Straßenseite etwa 50 Gegendemonstrant_innen eingefunden, die versuchten die Kundgebung mit Zwischenrufen zu stören.
Die Anhänger von Pro Deutschland ließen sich unerwartet stark von einigen Jugendlichen provozieren und beschimpften diese: „Zügle mal dein Temperament, du bist hier zu Gast. Du bist hier zu Gast. Wir halten es mit dem Altkanzler Gerhard Schröder, der gesagt hat: Wer unser Gastrecht missbraucht, für den gibt es nur eins. Raus, aber ganz schnell.“ (Lars Seidensticker). Ein Jugendlicher zeigte daruafhin wegen der permanenten rassistischen Beleidigungen seinen Deutschen Pass. Reinhard Haese fand in Reaktion darauf noch klarere rassistische Worte, in dem er behauptete, 100 % aller Vergewaltigungen in Norwegen würden von Moslems begangen. Anhand eines „Gleichnisses“ versuchte er seinen biologistischen Rassismus zu verdeutlichen. Denn nach Haese bleibe ein Esel ein Esel, auch wenn er in einem Pferdestall geboren würde. Die Polizei schritt nicht ein, jedoch wurde von einem Passanten eine Anzeige gegen die Pro Deutschland-Redner erstattet.