Toter vom Tauentzien war Kandidat von pro Deutschland

Der Anfang Februar bei einem schweren Autounfall auf dem Tauentzien getötete Michael W. (69) war offenbar Kandidat für die extrem rechte Kleinstpartei pro Deutschland für die kommende Wahl zum Berliner Abgeordnetenhaus.

 
Michael W. als Redner auf einer Kundgebung der „Bürgerbewegung pro Deutschland“ am 21.8.2013 in Berlin-Moabit. © apabiz

Dies teilte der Vorsitzende Manfred Rouhs in einer Rundmail mit: „Michael W. [im Original ausgeschrieben, d.A.] hätte unsere Bezirksliste in Berlin Mitte bei der Berlin-Wahl am 18. September anführen sollen.“ W. sei ebenfalls langjähriger Vorsitzender des Kreisverbandes Berlin-Mitte der selbst ernannten „Bürgerbewegung“ gewesen.

Rouhs sei in den Besitz von Informationen gelangt, so in der E-Mail weiter, „die Michaels Tod in einem anderen Licht erscheinen lassen.“ Details über solch mysteriöse Informationen sollen bei einem Termin am morgigen Mittwoch mitgeteilt werden.

Die „Bürgerbewegung pro Deutschland“ ist in der letzten Zeit vor allem durch ihre Teilnahme an den wöchentlichen Bärgida-Aufmärschen aufgefallen, zu denen sich auch Neonazis, Hooligans und Mitglieder holocaust-leugnender Gruppierungen treffen. Für den 7. Mai ist eine Demonstration unter dem Motto „Merkel muss weg“ von einem pro Deutschland-Vorstandsmitglied in Berlin angemeldet, zu der bis zu 5000 Teilnehmende erwartet werden.

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